Elektra
Der Muttermord an Klytaimnestra ist die furchtbare Amputation,durch die allein nach dem Willen der Götter die durch dieErmordung des Agamemnon aufs tiefste verderbte Welt gerettet werdenkann. Reinigung der Welt durch das Opfer des Leidens und dieaus dem Leiden hervorwachsende Tat ist der Gedanke, der auch inder Elektra das 'Seelendrama' als ein echtes, gott-menschlichesGeschehen erkennen läßt. Wolfgang Schadewaldt
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Produktdetails
Weitere Autoren: Schadewaldt, Wolfgang (Nachw.) / Schadewaldt, Wolfgang (Übers.)
- ISBN: 978-3-15-000711-2
- EAN: 9783150007112
- Produktnummer: 2520303
- Verlag: Reclam
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2012
- Seitenangabe: 80 S.
- Masse: H14.8 cm x B9.6 cm x D0.5 cm 50 g
- Abbildungen: KART
- Gewicht: 50
Über den Autor
Sophokles (496/496 v. Chr. in Kolonos - 406 v. Chr. in Athen) gehört neben Aischylos und Euripides zu den bedeutendsten Tragödiendichtern der Antike. Der Sohn eines Fabrikanten schrieb über 120 Stücke - von denen bis heute nur noch sieben vollständig erhalten sind - und ging im Wettstreit der Dramatiker 24 Mal als Sieger hervor. Aristoteles skizziert Sophokles in seiner Poetik als einen Erneuerer des Theaters: Er führte den dritten Schauspieler ein, erweiterte den 12-köpfigen Chor auf 15 und nutzte als Erster gemalte Bühnenkulissen. Sophokles' berühmtes analytisches Drama König Ödipus zeigt den im Dialog vollzogenen Erkenntnisprozess des gleichnamigen thebanischen Königs, der im Wissen über den selbst verübten Vatermord und die Heirat der eigenen Mutter endet. In Antigone stürzt der Konflikt zwischen weltlichem und religiösem Recht die Protagonistin in ein Dilemma, das sie letzten Endes das Leben kostet. Einige heutige Interpreten erkennen in ihrem Widerstand gegen Kreon einen mutigen Akt zivilen Ungehorsams.
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